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Weihnachtsgruß 2018

Liebe Mitglieder, Gönner, Fans und Sponsoren,

Weihnachten naht und unsere beiden aktiven Abteilungen befinden sich mittlerweile in der verdienten Winterpause. Wir möchten für das vergangene Jahr Danke sagen, jedem einzelnen, der den Verein ehrenamtlich unterstützt hat - dem DRK Ortsverein Mittelbronn, den Mitarbeitern der Gemeinde Gschwend, den Landwirten, für das Bereitstellen ihrer Wiesen als Parkflächen sowie allen anderen Helfern. Seid gespannt, was Euch im Jahr 2019 alles erwartet. Die Vorstandschaft wünscht ein schönes, erholsames Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr.

Almabrieb 2018

Quelle: Gmünder Tagespost

Seit mehr als 25 Jahren gibt es den Almabtrieb in Frickenhofen, entstanden ist er aus einer Gaudi“, erzählt Karl Wahl, der Initiator des Festes und damals Vorstand. So wie damals ging der Festzug an diesem Wochenende bei goldenem Oktoberwetter von der Dorfmitte hinab bis zum Vereinsheim des Sportvereins.

 

Ganz ungeduldig fragte der kleine Luka Maier: „Karle, wann got des endlich los?“ Dieser antwortete: „Sobald die Kühe kommen.“ Lukas Kunz kam mit seiner Kuh „Laila“, einem „Allgäuer Braunvieh alter Zuchtrichtung“, Kevin Kramer kam mit seinem „Fleckvieh“ „Lena“ . Hindu – Norbert Hinderberger – an der großen Trommel gab den Einsatz für die „Almabtriebskapelle Muho“ mit Musikern aus Mutlangen und Holzhausen, sie führten den Umzug an. Über zwölf Gruppen aus der Region beteiligten sich dieses Jahr. Mehrere mit schön herausgeputzten Tieren, wie Familie Braun und ihre vier Esel aus Mittelbronn, die Gruppe „Flower Power“ mit einem Pony, die Brauerei Lamm mit einem Ponygespann. Wagen mit historischen Traktoren wurden gestaltet wie von Peter Grau. So war zu lesen: „Osr Gmoid griegds no ned noa, dass mr scheller surfa koa“. Dann der Wagen „Kuh Stall Disco mit der Aufschrift: „Anton eröffnet bald“, er erhielt den ersten Preis bei der Prämierung. Die C1 Schlepperfreunde (Fußball C Jugend) belegten Platz zwei und die Kühe von Lukas Kunz und Kevin Kramer erreichten den dritten Platz.

So wird der Umzug gestaltet von vielen Familien und Freundeskreise, wie die AD Volleyballfrauen mit ihrem Motto „Wir sind dann mal weg“. Bereits seit 50 Jahren machen sie mindestens einmal im Jahr gemeinsam einen Ausflug. 2019 geht’s ins Rheinland nach Bonn. Familie Schelb ist hingegen der Meinung: „In Frickenhofen, do isch schee, do brauchsch net in Urlaub geh!“ Von vielen Gruppen gab es Süßigkeiten, Bonbons, Gebäck, Sekt, Schnäpsle und Likör. Ob diese die Jury bestechen sollten, um eine bessere Platzierung bei der Prämierung zu erhalten? Nicht nur die Umzugsteilnehmer sind zünftig in Lederhose und Dirndl gekleidet, sondern auch viele Besucher. Melissa Mühlhäuser freut sich, wenn sie ihr Dirndl ein oder zweimal im Jahr anziehen kann. Beim Almabtrieb in Frickenhofen und beim Volksfest in Crailsheim.

Viele Gruppierungen sind auch Stammgäste beim Oktoberfest oder auf dem Cannstatter Wasen, so haben sich schon die Kleinsten richtig in Schale geworfen. Der Vorsitzende des Sportvereins, Andreas Stütz, freute sich über das volles Haus am und im Vereinsheim bei Schlachtplatte und Grillwürste. Die erste Schicht beim Bedienen übernimmt die erste Mannschaft des SV Frickenhofen in feschen Lederhosen. Nach dem Umzug spielt die Almabtriebskapelle noch einige Stücke zur Unterhaltung. Schon ab dem frühen Abend ist beste Stimmung mit den über viele Jahre bewährten Schanzenrebellen, bis spät in die Nacht.

Sogar zwei Kühe ziehen hinab ins Tal

Autor: Wolfgang Pfisterer 

Quelle: SWP Rundschau Gaildorf

Im Herbst wird in den Alpenländern das Vieh von den Bergweiden ins Tal getrieben. Und das wird vielerorts mit einem Fest gefeiert. Im Gschwender Teilort Frickenhofen ist der „Almabtrieb“ eine gesellige Veranstaltung des Sportvereins Frickenhofen – und das seit Jahrzehnten.

Auch in diesem Jahr war bei strahlend blauem Himmel und fast sommerlichen Temperaturen ein bunt gemischter Umzug zusammengekommen, um von Frickenhofen ins tiefer gelegene Sportgelände zu ziehen. Wie es sich für einen Almabtrieb gehört, ging es dabei recht „tierisch“ zu. Die Allgäuer Kuh „Laila“ war von ihrem Besitzer Lukas Kunz direkt von der Weide geholt worden, ebenso wie „Lena“ von Kevin Kramer. Festlich geschmückt und mit großen Kuhglocken um den Hals folgten sie der vierzehnköpfigen Almabtriebskapelle „Mu - Ho“, die den Festzug anführte.

Die Familie Braun aus Mittelbronn hatte vier Esel dabei und den Familienhund. Der neun Monate alte Raphael lag stilgerecht mit Lederhose bekleidet im Kinderwagen und war sich sicherlich nicht bewusst, dass er der jüngste Teilnehmer des Umzugs war.

Auch alte Schlepper müssen ran

Die beiden Shetlandpony-Stuten Mia und Lilli waren vor das Wägelchen der Lammbrauerei Untergröningen gespannt und wurden von Walter Maier auf dem Kutschbock geführt. Eine Gruppe junger Mädels hatte sich den Namen „Flower Power“ gegeben. Ihr hübsch mit Blumen geschmücktes Pony „Molly“ machte dabei dem Namen alle Ehre. Außer Vierbeinern mussten auch alte Schlepper zum Ziehen der Festwagen ran. Die „Hinterwäldler“ hatten einen Allgaier Einzylinder mit Schwungrad Baujahr 1951 vor ihre „Kuhstall-Disco“ gespannt. Thomas Schelp hatte unter den Kühlergrill seines Fendt ein Schild gehängt: „In Frickenhofen ischs doch schee, do brauchsch nemme en Urlaub geh“. Auf dem Wagen eine männliche Puppe mit Pfeife und Sonnenbrille mit einer Flasche Bier. Die Badehosen und Bikinis an den Wäscheleinen ringsum ließen einen regen Besuch des Gschwender „Wasserreichs“ vermuten.

Ebenfalls mit einem „Fendt“ bespannt war der Wagen der Familien Däs und Grau. „Die
Gmoid brengts no net no, dass mr schneller surfa ka“ wurde auf einem Banner kritisiert. Die Bildschirme blieben also schwarz und wurden noch schwärzer, wenn der Schlepperfahrer richtig Gas gab und Rußwolken aufwirbelte.

Bonbons und Schwarzwurst

Auf umweltfreundlichen Bobbycars und Kindertrettraktoren mit Anhängern, geschmückt und beladen mit Strohballen oder Kürbissen, waren die jungen „C1 Schlepperfreunde“ unterwegs. Die altgedienten Volleyballdamen des SV Frickenhofen ließen sich im VW-Bus talwärts chauffieren, während die jungen Aktiven nebenherlaufen mussten, um fit zu bleiben. Gudrun Seeger schob ihren historischen Kinderwagen vor sich her, mit Rührkuchen, Sekt- und Weinflaschen darin.

Überhaupt ging es den Zuschauern des Festumzugs nicht schlecht. Immer wieder flogen Bonbons aus den Wagen, Schwarzwurstscheiben mit Senf oder Brezeln wurden gereicht und auch leichte und „schärfere“ Getränke fanden ihre Abnehmer. Am SV-Vereinsheim, von Insidern auch „Gifthütte“ genannt, wurde der Umzug von zahlreichen Besuchern erwartet. Rasch füllten sich die Gasträume und das Festzelt und hinter den Kulissen wurde fleißig gewerkelt.

Die Kellner, allesamt Fußballer, rannten eifrig hin und her und schafften das bestellte Sauerkraut, das Bier und den Wein heran, eine Art Volksfeststimmung machte sich breit. Die Almabtriebskapelle sorgte mit fetziger Musik für Stimmung, ehe am Abend die Schanzenrebellen aus Fichtenberg die musikalische Unterhaltung übernahmen.